Arche Roggenburg
Wenn alle wegschauen, schauen wir hin.
Wie wir von Pferdesport zum Tierschutz kamen?
Die Welt ist kein Machwerk, und die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch.
Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.
(Arthur Schopenhauer)
Alles begann mit unserem Schulpferde-Schutzprogramm…
Die Schulpferde des Pferdesportvereines Roggenburg e.V. sind die Lehrmeister unserer Reitschüler.
Ohne ihre tägliche und jahrelange Treue und Unterstützung könnten wir Kindern ihren Traum vom Reiten nicht verwirklichen. Aus diesem Grund ist es für uns selbstverständlich, dass unsere Schulpferde ein First Class Leben genießen, artgerecht im Herdenverband leben und sich auf unseren großen Koppeln frei bewegen können.
Wir sind ebenfalls der Meinung, dass es in unserer Verantwortung liegt, ihnen einen schönen Lebensabend zu bieten ohne ihnen die Aufmerksamkeit zu entziehen. Wir lehnen es ab, unsere Pferde in uns unbekannte Hände zu geben, denn wir wollen sie bis zur letzten Stunde begleiten.
Nach und nach fanden auch andere Tiere in Notsituationen, wie Esel, Ziegen, Schafe, Schweine Katzen Hunde, Hühner, Tauben… einen Platz in unserer Arche.
"Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen." (Gillian Anderson).
Wir wollen Kindern und Jugendlichen Empathie und Fürsorge für Tiere und Natur vermitteln, sie für die Sprache der Tiere sensibilisieren. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier lässt sich bei uns hautnah und live erleben ob beim Gang durch unseren Naturlehrpfad, der Schutzräume und Nischen für die Wildtiere bietet, unserer Angebot Zeit mit Tieren zu verbringen (Ponykuscheln, Kleintier-Zeit …) und last not least in unserem gesamten Pferdesportangebot von unseren speziellen, pädagogischen Kinderstunden (Kips, Ponypiraten...) bis hin zum Pferdezeit für erwachsene Wiedereinsteiger.
Und wir schauen auch an anderen Orten der Welt nicht weg. Seit vielen Jahren organisieren wir für unsere Voltigierer Trainingslager in Kalabrien. Dort erleben wir das Leid der Straßentiere jedes Jahr aufs Neue.
Wenn es um Straßenhunde und -katzen geht, kann Italien in zwei Teile geteilt werden. Im Norden gibt es nur wenige Streuner, die Bevölkerung ist offen und aufmerksam gegenüber der Sterilisation und immer mehr Menschen entscheiden sich für die Adoption von Tieren. Im Süden hingegen, insbesondere in Kalabrien, der Region, in der wir tätig sind, ist die Situation anders. Im Süden steigt die Zahl der Straßentiere am schnellsten an, Hunde und Katzen vermehren sich unkontrolliert. Wie überall, wo rasant wachsende Zahlen von Streunern zum Problem werden, müsste auch in Italien der Fokus viel stärker auf Kastrationen liegen. Doch Kastrationen gelten für viele Italiener: innen als unnatürlich. In Tierheimen wird mit der Not der Tiere Geschäft gemacht, wer einmal dort gelandet ist, für den gibt es nahezu kein Entkommen mehr.
Deshalb setzen wir uns mit unserem Projekt „Cura Cane Calabria“ hauptsächlich für die Hilfe vor Ort ein und unterstützen die ehrenamtlich tätigen Menschen, die sich für die Straßentiere stark machen mit Kastrationsaktionen, Spenden für Futter und Tierarztkosten. Für die schwächsten Tiere (vor allem Jungtiere, weibliche Tiere oder kranke/verletzte Tiere) versuchen wir Plätzen in Norditalien oder Deutschland zu finden.
Mehr Informationen zu unseren Tierschutzprojekten finden Sie unter Arche Roggenburg
Es gibt Augenblicke, in denen Nichtstun zur Schuld,
und Handeln zur Notwendigkeit wird.
TIERSCHUTZ FÖRDERT SOZIALE KOMPETENZ
TIERSCHUTZ FÖRDERT MITGEFÜHL
TIERSCHUTZ IST GEWALTPRÄVENTION
TIERSCHUTZ IST MENSCHENSCHUTZ